Liebe Gemeindemitglieder, werte Besucher des Begegnungszentrums,
ein ereignisreicher Monat November liegt mittlerweile hinter und ein ereignisreicher Dezember vor uns. So wird Pastor Peter im Rahmen des Gottesdienstes am 1. Advent Günther und Nang trauen - ein weiteres schönes Beispiel für die ökumenische und interkulturelle Ausrichtung unserer Evangelischen Gemeinde Pattaya.
Auch der dritte Vortrag zum Schwerpunktthema “Rentenbesteuerung in Thailand” war bereits vor Beginn der Veranstaltung wieder komplett ausgebucht. Dankenswerterweise hat sich unser ehrenamtlicher Referent, D. Seeland, bereit erklärt, ab Januar 2025 für weitere Vorträge zur Verfügung zu stehen. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Des Weiteren haben wir den Leitfaden zum Ausfüllen der persönlichen Steuererklärung von der Rechtsabteilung des Finanzamtes Bangkok ins Deutsche übersetzt. Dieser ist gegen eine Spende von 250 Baht im Begegnungszentrum erhältlich oder wird auf Wunsch per Kerry landesweit in Thailand verschickt (350 Baht). Bestellungen für den Versand bitte unter info@bzpattaya.com an Gemeinderat Florian.
Ein ganz besonderer Höhepunkt war der Besuch von Vertretern des Innenministeriums und der Royal Thai Police unter Leitung des Vize-Gouverneurs der Provinz Chonburi, Khun Adirake Unosot, am 20. November in unserem Begegnungszentrum. Dieser Besuch war der letzte Schritt auf dem Weg zur offiziellen Anerkennung als religiöse Gemeinschaft in der Rechtsform eines gemeinnützigen thailändischen Vereins. Nach über einem Jahr beharrlicher Arbeit des Gemeinderates bedeutet das endlich Rechtssicherheit. Wir können dann selbstständig Verträge abschließen und somit weiter an unserem lang gehegten Traum von einer eigenen Immobilie arbeiten. Pastor Peter Hirsekorn und der gesamte Gemeinderat sind wir voller Zuversicht, in der Christvesper am Heiligen Abend neben der frohen Botschaft der Geburt Jesu, noch eine weitere freudige Mitteilung machen zu können!
Auch in diesem Jahr war die “Weihnachtsbäckerei im BZP” wieder ein voller Erfolg. Viele fleißige Hände sorgten dafür, das nach dem Gottesdienst am 1. Advent wieder unsere beliebten Weihnachtsplätzchen gegen eine Spende von 100 Baht im Begegnungszentrum erhältlich sein werden. Erfahrungsgemäß sind die rund 300 Päckchen schnell vergriffen, also rechtzeitig zugreifen!
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Ab dem 1. Advent können wir nach den Gottesdiensten unseren Gästen auch wieder unser traditionelles Angebot machen: gegen eine Spende von 100 Baht sind 2 Scheiben Christstollen und Kaffee erhältlich. Dank an unseren Diakon Otto, der sich jedes Jahr um den Import kümmert.
Ein voller Erfolg war auch unser neues Eventformat “Ein Kessel Buntes” mit viel Musik, Tanz, Spiel und Spaß und jede Menge guter Laune. Ein herzliches Dankeschön an unseren Rio "Grande", seine bezaubernde Assistentin Eve, DJ Thomas und dem Team Khun Jack. Hier der Youtubelink mit einem Video des gelungenen Abends:
Auch im Dezember gibt es wieder viel zu Erleben und Mitzufeiern in unserem Begegnungszentrum. Nach dem Festgottesdienst am 25.12.2024 und dem anschließenden traditionellen Kirchenkaffee verabschiedet sich da ehrenamtliche Team des BZP und das Team Khun Kack in eine wohlverdiente kurze Pause zwischen den Feiertagen. Ab dem 2. Januar sind wir wieder fuer euch da. Pastor Peter und der Gemeinderat wünschen all unseren Ehrenamtlern, Gemeindemitgliedern, Gästen und Besuchern ein gesegnetes, besinnliches und frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedlicheres Jahr 20225.
Liebe Grüße an alle von euerer Gemeindebrief-Redaktion
Weihnachten historisch: Wie das Fest zu dem wurde, was es heute ist
Überall auf der Welt feiern Menschen am 25. Dezember – oder dessen Vorabend – die Geburt Jesu Christi. Doch das einst religiöse Weihnachtsfest ist in modernen Zeiten zunehmend kommerziell geworden. Wie kam es dazu?
Für viele Menschen ist Weihnachten mit all seinen Traditionen und Bräuchen das beliebteste Fest des Jahres. Seine christlichen Wurzeln spielen heutzutage oft eine untergeordnete Rolle – im Laufe der Jahrhunderte hat Weihnachten sich mehr und mehr als Familienfest etabliert, bei dem man in fröhlicher Runde eine schöne Zeit miteinander verbringt. Diese Entfernung von den religiösen Ursprüngen machte den Feiertag offen für das Einbinden neuer Bräuche aus verschiedenen Kulturen. Doch wie wurde der Feiertag zu Ehren der Geburt von Jesus Christus an einem 25. Dezember in Bethlehem weltweit so populär? Welchen Ursprung hat Weihnachten und wie haben sich die lieb gewonnenen Bräuche rund um dieses Fest entwickelt?
Wann wurde Jesus Christus geboren?
In der Bibel wird das Geburtsdatum von Christi Geburt nicht erwähnt. Dort wird lediglich von Marias unbefleckter Empfängnis und den bescheidenen Umständen der Geburt berichtet. Gott selbst hat nach biblischer Darstellung die Jungfrau Maria dazu auserwählt haben, seinen einzigen Sohn zu gebären. Nachdem er von der Schwangerschaft erfahren hatte, wollte Marias Verlobter, der Zimmermann Josef, sie zunächst nicht mehr heiraten. Dann aber erschien ihm im Traum ein Engel, der ihm sagte, er solle sich nicht fürchten. Um an einer Volkszählung teilzunehmen, begaben sich die Frischvermählten auf eine lange, anstrengende Reise nach Bethlehem.
Der Besucheransturm in der Stadt hatte zur Folge, dass Josef und seine hochschwangere Frau keine Unterkunft finden konnten. Der Wirt eines Gasthauses hatte schließlich Mitleid mit den beiden und erlaubte ihnen, in seinem Stall zu übernachten. Dort brachte Maria den Sohn Gottes zur Welt. Sie legte ihn in eine Krippe, während die Engel sangen und ein hell strahlender Stern am Himmel aufstieg. Aufgrund anderer bezeugter historischer Ereignisse muss die Geburt Jesu zwischen 7 vC und vor 4vC stattgefunden haben. Historiker sind sich uneinig darüber, warum ausgerechnet der 25. Dezember mit der Geburt Christi verknüpft wird. Bekannt ist aber, dass die christliche Kirche Roms bereits im Jahr 336 nC Weihnachten an diesem Tag feierte, der mit dem römischen Bauernfest Saturnalia, das zu Ehren von Saturn zur Wintersonnenwende begangen wurde, zusammenfiel.
Schon seit Urzeiten feiern Menschen auf der ganzen Welt Winterfeste, deren Bräuche im Laufe der Zeit Teil weihnachtlicher Traditionen wurden. So waren große Festessen zum Beispiel immer schon fester Bestandteil des nordeuropäischen Julfests und keltische Druiden begingen während der Wintersonnenwende zweitägige Feierlichkeiten, zu denen sie Kerzen anzündeten und die Häuser mit Stechpalme und Mistel schmückten.
Weihnachten im Mittelalter
Im Mittelalter war das Weihnachtsfest nicht nur äußerst beliebt, sondern auch reich an unterschiedlichen Bräuchen. In England feierten die Menschen die Geburt Jesu Christi zwölf Tage lang: mit Schauspiel, wilden Gelagen und Festzügen. Musik, Geschenke und festliche Dekoration wurden die Norm. Die extravagantesten Feste fanden natürlich bei Hofe statt: Den Gästen des englischen Königs Heinrich III. wurden bei einem Weihnachtsfest im 13. Jahrhundert insgesamt 600 Ochsen serviert. Die Universitäten krönten jedes Jahr einen „Weihnachtskönig”, der während der Festtage über seine Mitstudenten herrschte. Hymnen und Lieder waren Teil jeder noch so bescheidenen Festivität. Doch nicht jeder fand an den Ausschweifungen Gefallen. Die radikal-calvinistischen Puritaner Englands verbaten das Fest im Jahr 1644 und lösten unter anderem dadurch religiöse Unruhen in der Bevölkerung aus, die schließlich im Ausbruch der entscheidenden Kriegsphase des zweiten Englischen Bürgerkriegs gipfelten.
Der deutsche Einfluss
Doch das Weihnachtsfest war nicht allein eine englische Angelegenheit. Ein Land, in dem man besonders emsig die Bräuche ursprünglicher Winterfeste mit dem christlichen Feiertag verband, war Deutschland. So hat auch eines der wichtigsten Symbole des Weihnachtsfests einen deutschen Ursprung: der Weihnachtsbaum. Er entwickelte sich aus dem heidnischen Brauch, Tannenzweige zu schmücken. In Deutschland etablierte sich der mit Kerzen und kleinen Geschenken geschmückte Tannenbaum im 19. Jahrhundert. Als die englische Königsfamilie, die deutsche Wurzeln hatte, ihren eigenen Weihnachtsbaum aufstellte, war dies der Startschuss zu einem weltweiten Trend, der sich bis heute gehalten hat. Auch Adventskränze, Nussknacker und Weihnachtsmärkte wurden in Deutschland erfunden.
Wie Weihnachten in die USA kam
Wie zuvor schon in England setzten die Puritaner auch auf der anderen Seite des Atlantiks in Massachusetts ein Weihnachtsverbot durch. Es trat im Jahr 1659 in Kraft und wurde erst im Jahr 1681 wieder abgeschafft. Eine große Rolle spielte das Weihnachtsfest in den Vereinigten Staaten ohnehin erst mit dem Beginn des Bürgerkriegs, als vielerorts eine Rückbesinnung auf die Bedeutung von Heimat und Familie stattfand. Im Jahr 1870, nach Ende des Kriegs, erklärte der Kongress Weihnachten zum ersten nationalen Feiertag der USA. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachten die Immigranten der großen Einwanderungswelle ihre eigenen Weihnachtstraditionen mit in die Vereinigten Staaten. Der „Weihnachtsenzyklopädie” des Historikers William D. Crump zufolge entstand dadurch „eine Art Schmelztiegel der Weihnachtsbräuche, in dem die Einflüsse unterschiedlicher Kulturen sich zu einheitlichen Feierlichkeiten verbanden, die zu Hause mit der Familie begangen wurden.“ So entstand eine der prominentesten Figuren des Weihnachtsfests: Santa Claus, die amerikanische Version des Weihnachtsmanns.
Ursprung des Weihnachtsmanns
Der beleibte Mann mit dem weißen Bart, der Kindern auf der ganzen Welt zu Weihnachten mit seinem rentiergezogenen Schlitten Geschenke bringt, basiert auf dem Heiligen Nikolaus von Myra, einem griechischen Bischof, der im 3. Jahrhundert lebte. Deutsche und niederländische Einwanderer brachten den Glauben an ihn im 18. und 19. Jahrhundert in die USA, wo die Idee von amerikanischen Dichtern wie Washington Irving und Clement Clarke Moore aufgegriffen wurden. Sein unverwechselbares Aussehen prägte der Zeichner Thomas Nast, dessen Illustrationen europäischer Volksweisen den Weihnachtsmann bald überall auf der Welt bekannt machten. Im Jahr 1890 war der Kaufmann James Edgar der erste, der sich mit rotem Mantel und weißem Bart als Weihnachtsmann verkleidete, um die Kinder in seinem Kaufhaus in Brockton, Massachusetts, zu begrüßen. Diese Aktion stieß auf so viel Begeisterung, dass viele die Idee kopierten. Auch heute noch ist in Kaufhäusern und Einkaufszentren zur Weihnachtszeit standardmäßig ein Weihnachtsmann vor Ort.
Ein Fest, viele Bräuche
Lichter, die die naturgemäß langen, dunklen Nächte erhellen, waren schon immer ein wichtiger Teil der Winterfeste. Die moderne elektrische Weihnachtsbeleuchtung ist die heutige Version der Kerzen, die in Deutschland auf die Tannenbäume gesteckt wurden. Der Erfinder der Glühbirne, Thomas Edison, entwickelte auch die erste Lichterkette. Im Jahr 1882 schmückte sein Geschäftspartner Edward H. Johnson erstmals einen Weihnachtsbaum mit bunten Lichtern. Auch die Tradition der Weihnachtsgeschenke hat sich durch moderne Innovationen weiterentwickelt. Bis ins 20. Jahrhundert wurden Geschenke in braunes Packpapier gewickelt. Dann aber ging dem Kaufmann Rollie B. Hall in seinem Geschäft zur Weihnachtszeit das Papier aus und er musste stattdessen das bedruckte Innenfutter von Briefumschlägen verwenden – das Geschenkpapier war geboren. Kleine bedruckte Pappkarten aus dem 19. Jahrhundert waren die Vorlage für Weihnachtskarten, die nun in einem buchgroßen Format hergestellt wurden, um genug Platz für handgeschriebene Festtagsgrüße zu bieten. Geschenke, Karten und Dekoration sind ein wichtiger Teil Weihnachtens, doch auch bestimmte Speisen und Getränke dürfen zum Fest nicht fehlen. Nachdem die Gebrüder Grimm im frühen 19. Jahrhundert die Geschichte von Hänsel und Gretel veröffentlicht hatten, wurden in Deutschland Lebkuchenhäuser beliebt. Auch Glühwein und Stollen verbindet der Gaumen traditionell mit der Weihnachtszeit.
Vom christlichen Feiertag zum Kommerz
Vom Feiertag christlichen Ursprungs hat sich Weihnachten inzwischen zu einem sehr weltlichen und stark kommerzialisierten Fest entwickelt. Der Historikerin Lisa Jacobsen von der University of California in Santa Barbara zufolge wird dies schon seit Jahrhunderten mit Sorge betrachtet. „Seit seiner Neuerfindung in der Mitte des 19. Jahrhunderts beschweren sich viele Menschen über die ausschweifende Kommerzialisierung des Weihnachtsfests. Ich denke, dieses zwiespältige Gefühl wird weiter bestehen.” Tatsächlich haben die, die befürchten, dass Weihnachten sich von seinen religiösen Wurzeln entfernt, durchaus recht. Eine Umfrage von Gallup im Jahr 2019 ergab, dass neun von zehn Amerikanern Weihnachten feiern würden – aber nur 35 Prozent von ihnen gaben an, dass das Fest für sie eine „stark religiöse“ Bedeutung hätte. Dies kann man aber auch positiv betrachten: Mit seiner Mischung aus heidnischen, religiösen und modernen Traditionen ist Weihnachten inzwischen ein Fest für alle geworden.
Humor
Vorankündigung
Die Hauptsaison ist im vollen Gang und das Begegnungszentrum bietet wieder eine ganze Reihe seiner beliebten Tagesausflüge an. Ab dem 1.12.2024 können die jeweiligen Touren gegen eine Spende von 1.000 Baht im Begegnungszentrum verbindlich gebucht werden. Alle notwendigen Information zu allen Touren findet ihr auf www.bzpattaya.com unter der Rubrik “Reisetipps”. Aus Zeitgründen findet im Dezember nur eine Tour statt, weitere 5 folgen dann im Januar und Februar 2025:
TOUR BANGKOK – CHAO PHRAYA UND WAT ARUN 17.12.2024
Bootsfahrt Menam Chao Phraya (Phibun 3 Pier → Sathon ← Wat Arun, ca. 60 Minuten)
anschließend Besuch Wat Arun
Bootsfahrt zurück auf dem Menam Chao Phraya (Wat Arun → Phibun 3 Pier, ca. 45 Minuten)
Die Tagestour startet pünktlich(!) um 8.30 Uhr vor dem Begegnungszentrum Pattaya, wo sie auch, je nach Verkehrslage, gegen 17.30-18.30 Uhr endet. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt pro Minivan 9 Personen, ab 29 Teilnehmern kann ggf. ein Bus gemietet werden. Von den Teilnehmern wird eine kostendeckende Spende in Höhe von 1.000 Baht pro Person erhoben, der Eintritt im Wat Arun beträgt 60 Baht, pro Fahrt mit der Orange Line auf dem Menam Chao Phraya 16 Baht (Stand Frühjahr 2024). Der Tagesausflug erfolgt mit thailändischer Reiseleitung, eine ehrenamtliche deutschsprachige Begleitung wird sichergestellt. Eine verbindliche Teilnahme erfolgt durch die vorab erfolgte Hinterlegung der Spende im BZP. Im Verhinderungsfall besteht kein Rückerstattungsanspruch, allerdings kann die Teilnahme auf eine andere Person übertragen werden. Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass dies kein gewerbliches Angebot ist, sondern ein ehrenamtlich durchgeführtes und organisiertes Freizeitangebot der Protestant Congregation Pattaya. Weitere Auskünfte bei Pastor Peter unter 0969304720.
Gottesdienste und unsere Weihnachtsfeier im Dezember
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Ansehen, Mitbeten und Mitfeiern der Videomitschnitte unserer Gottesdienste auf unserem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@EvangelischeGemeindePattaya
Im Rahmen des Gottesdienstes am 1. Advent findet auch die Trauung von Guenter und Nang statt.
Das BZP ist vom 26.12.2024 - 01.01.2025 geschlossen.