Liebe Gemeindemitglieder, werte Besucher des Begegnungszentrums,
während das neue Kirchenjahr bereits begonnen hat, neigt sich das Kalenderjahr 2023 nun allmählich auch dem Ende zu. Die Adventszeit, eigentlich traditionell eine Fastenzeit, bietet Gelegenheit das Jahr 2023 ein wenig Revue passieren zu lassen. Unsere Gemeinde in Pattaya ist trotz aller Querschüsse und Störfeuer aus einer bestimmten Richtung weiter gewachsen und ist gestärkt aus den uns aufgebürdeten Querelen hervorgegangen. Nicht zuletzt bei den Gottesdiensten hat die “Abstimmung mit den Füssen” ein klares Votum ergeben: die evangelischen Gottesdienste mit ökumenischer Ausrichtung in Pattaya finden jeden 2. Sonntag im Begegnungszentrum statt!
Dank grosszügiger Zuwendungen waren wir in der Lage, unseren Gemeinderaum komplett neu zu gestalten, einschliesslich neuer Klimaanlagen und dem Bau einer Sakristei. Pünktlich zur Adventszeit sind auch das neue Altargeschirr sowie die dringend benötigten 30 weiteren Gesangbücher aus Deutschland eingetroffen. Im Begegnungszentrum wurden das komplette Treppenhaus, die beiden Seminarräume im 1. und 2. Stock sowie die Sanitärzellen renoviert (behindertengerecht und barrierefrei).
Die kulturelle Vielfalt des reichhaltigen Programmangebots im BZP hat viele neue Besucher ins Zentrum geführt. Unsere Abendveranstaltungen waren alle gut besucht, das Oktoberfest mit über 100 Besuchern war ein in der ganzen Stadt beachtetes Event. Und das traditionelle Happening in der Weihnachtsbäckerei des BZP war ebenfalls ein toller Erfolgt, am Ende wurden 34 Kilo - ehrenamtlich hergestelltes - Weihnachtsgebäck in Tüten verpackt, die jetzt gegen eine Spende von 99 Baht bereitliegen. Den Abschluss des Jahres bildet dann unsere BZP-Weihnachtsfeier nach der Christvesper am Heiligen Abend. Nach dem Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag verabschiedet sich das Team des BZP bis zum 2. Januar 2024 in eine wohlverdiente Pause zwischen den Feiertagen.
Wir wünschen allen Menschen ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedlicheres Jahr 2024. Bleibt behütet,
euer Redaktionsteam Gemeindebrief
Aufgrund technischer Probleme konnte der Gottesdienst am 12.11.2023 leider nicht aufgezeichnet werden.
Hier der Videomitschnitt unseres Gedenkgottesdienstes zum Totensonntag am 26.11.2023:
Die Videomitschnitte der Gottesdienste der Evangelischen Gemeinde Pattaya findet ihr auch auf unserem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@ProtestantCongregationPattaya
Impressionen von der Weihnachtsbäckerei des Begegnungszentrums
Der von Rio erstellte Videoclip von der “Frühschicht”
01.12.2023 Tatort BZP: viele fleißige, ehrenamtliche Hände haben den ganzen Tag über in der Weihnachtsbäckerei eine ordentliche Menge an Weihnachtsplätzchen gebacken.
Ein herzliches "Vergelts Gott" an alle Miwirkenden, besonders an die Organisatoren Otto, Eve und Rosy sowie unserem "Brandmeister" Albin.
Ab dem 02.12. ist das köstliche Gebäck dann zum christlichen Preis von 99 Baht ( ca. 150 Gramm) im Restaurant des Begegnungszentrums erhältlich. Der Reinerlös kommt wie immer dem Erhalt und Betrieb unseres Zentrums zugute.
Treffen der Frauengruppe im November
Das erste Treffen der Frauengruppe nach der diesmal etwas längeren Sommerpause. Im Mittelpunkt stand das Loi Kratong-Fest und die Damen haben dann gleich einige schöne Kratongs selbst gebastelt.
Fragen an die Redaktion
“Woher kommt der Brauch des Tischgebetes vor dem Essen?”
Der Brauch, vor dem Essen ein Tischgebet zu sprechen, kommt – wie so vieles im Christentum – aus der jüdischen Tradition. Es wird in der Bibel davon berichtet, dass Jesus zum Beispiel bei der „Speisung der 5000“ (Mt 14,19) und bei der Einsetzung des Abendmahls (Mk 14,22-23) den „Lobpreis“ über das Brot und über den Wein spricht. Damit ist eine Bracha gemeint, die im Judentum sehr häufig gesprochen wird, unter anderem beim Essen und beim Trinken.
Eine Bracha über das Essen beginnt mit den Worten: „Gelobt seist du, Herr, unser Gott, König der Welt …“ (בָּרוּךְ אַתָּה יְ‑יָ אֱ‑לֹהֵינוּ מֶלֶךְ הָעוֹלָם, gesprochen Baruch ata Adonaj, Elohenu Melech haOlam). Jesus hat diese Form des „Tischgebets“ selbst gesprochen. Bracha bedeutet „Segen“ und „Lobpreis“, es ist also gleichzeitig ein Segen über die Speisen und ein Dank an Gott dafür, dass man genügend hat. Ein Bekenntnis ist das Tischgebet also eher nicht.
Natürlich wird ein Tischgebet, das man in der Öffentlichkeit spricht oder auch nur durch die Körperhaltung andeutet, zu einem Bekenntnis des Glaubens. Wem es nicht behagt, in dieser Form öffentlich, insbesondere in einer Tischgemeinschaft mit Menschen, die dem christlichen Glauben fernstehen, zu beten, kann einfach still seinen Dank sagen. Zum Beispiel mit den Worten: „Gelobt seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der die Erde Brot hervorbringen lässt.“
Auch im November war Stefan in Sachen “Playlist Begegnungszentrum Pattaya” wieder aktiv und hat uns zwei Mal besucht.
Hier sein Bericht über den Computer-Club im Begegnungszentrum:
Danach war er bei den beiden, aktuell angebotenen, Englischkursen zu Gast:
Stefans Stammtisch trifft sich seit November 2023 alle 14 Tage Mittwochs im Begegnungszentrum.
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. (Joachim Ringelnatz)
Unsere Events im Dezember
Eine kleine Meditation zu einer alten, gregorianischen Antiphon für den Advent
In der Stille der Adventszeit hallt seit Jahrhunderten eine ergreifende Melodie durch die Welt – ein Ruf in die Tiefen unserer Seelen: "O Clavis David," O Schlüssel Davids. Diese alte Antiphon, eingewoben in der Tradition der Kirche, enthüllt eine tiefgreifende Metapher: Der Schlüssel, als Symbol für Autorität und Zugang, repräsentiert Christus, den erwarteten Messias, denjenigen, der die Macht besitzt, die Pforten des Himmels zu öffnen.
David, der hochverehrte König Israels, wird zum Symbol göttlicher Souveränität — ein von Gott erwählter Herrscher, um Sein Volk zu leiten. Seine Regentschaft leitete eine Ära des Friedens und des Wohlstands ein, eine Vorahnung des messianischen Königreichs, das Christus in der Gemeinschaft der Gläubigen etablieren würde.
"O Clavis David," fleht die Antiphon, komm, öffne die Tore des Himmels, die himmlische Sphäre, in der Gottes ewiges Licht strahlt. Schließe das Gefängnis der Dunkelheit auf, die Ketten, die uns an Sünde und Verzweiflung binden. Wir, wie die Gefangenen von einst, harren im Schatten des Todes aus, sehnen uns aber nach Befreiung, nach dem Anbruch des Heils in Christus. Unsere Herzen verlangen nach dem strahlenden Glanz von Gottes Gegenwart, nach der Wärme Seiner Umarmung.