Die Gesellschaft für deutsche Sprache sagt „Ja“ zum Gendern, aber „Nein“ zum Gendersternchen, teilte sie mit. Sie empfehle Paarformeln, Klammern, Schrägstriche, Partizip- oder Ersatzformen. Eine satirische Anmerkung dazu.
Jetzt wollen wir es endlich einmal politisch korrekt machen, liebe Lesende und Lesender*innen, und uns ungeschlechtlich ausdrücken, wie es sich ein Drittel der Bevölkerung*in wünscht – derdiedas große Rest sind fanatisierte Idiot*innen. Wie Sie*Er*innen wissen, ist männlich-weiblich-diverses Formulieren eine Kunst. Deshalb ist derdiedas Inhalt nicht so wichtig. Schnauf, keuch (im asexuellen Sinn als machtfreier Raum humanoider Erschöpfungszustände gemeint). Entscheidend ist die strikte Neutralität. Eine wertfreie Empfehlung Ihrer*innen Gesellschaft für deutschlich Sprechende*, vormals deutsche Sprache.
Das Wort Satire entstammt dem lateinischen satira, das wiederum aus satura lanx hervorgeht und eine „mit Früchten gefüllte Schale“ bedeutet. Im übertragenen Sinn lässt es sich mit „bunt gemischtes Allerlei“ übersetzen. Sie beschreibt eine Kunstform, in der die ganze Welt aufeinandertrifft und auf den Kopf gestellt wird. Der römische Dichter Lucilius, einer der ersten Satiriker des antiken Roms, verwendete die Satire, um die Zustände und Missstände des Lebens in Rom zu thematisieren. Menschliche Laster, Glaube und Aberglaube, Ehefrauen und Affären, Unmenschliches und das Ganze menschliche Allerlei – mit der der Homo Sapiens seit seinem Ursprung zu kämpfen hat. Die Satire beschreibt dies Alles, ohne die Angst, es zu verleugnen. Ein mit unsichtbaren Fäden gesponnenes Gewand – das Schönste, in dem man die Wahrheit kleiden kann. Und wahrlich: Der Satire gehen die Schneider nicht aus. Kurt Tucholsky sagte einst: „Satire ist Humor, der die Geduld verloren hat“.
Die Satiriker, darunter zählen wir zahlreiche von uns heute, stehen in der Pflicht, immer aufzustehen, sobald Blindheit und geistige Schläfrigkeit die Welt übermannen. Satiriker liefern die hässlichsten Wahrheiten, die andere nicht aussprechen, im schönsten Kleid und versiegeln sie mit Witz und Lachen; stopfen die Socken der Moral mit Verspottung. Somit ist Satire die edelste Paarung von Meinungsfreiheit mit Ästhetik. Satire darf und kann alles sagen, was der Mensch nur denken kann und darf, um die Menschen aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken. Fett und zufrieden liegen die Menschen da, am giftigen Apfel der Fake News erstickt. Satire küsst sie wach mit spitzer Zunge und kitzelt ihren stumpfen Geist! „Ein echter Satiriker kann nur ein Mensch sein“, so sagte einst Charlie Chaplin „der im Herzensgrund die Menschen liebt.
Gleichberechtigung: Männer fordern eigene Geschlechtsendung (Quelle: Der Postillon)
Wie lässt sich die deutsche Sprache fairer gestalten? Immer mehr Männerrechtsaktivisten fordern eine eigene Substantiv-Endung für Männer. Neben Berufsbezeichnungen wie "Bäcker", "Frisör" und "Professor", die oft für beide Geschlechter verwendet werden, wollen sie "Bäckerer", "Frisörer" und "Professorer" als rein männliche Formen etablieren.
"Frauen haben schon lange ihre eigene Endung '-in' beziehungsweise '-innen', mit der ganz klar nur weibliche Personen gemeint sind", erklärt Joachim Willer vom Linguistischen Männerbund (LMB). "Wir Männer dagegen müssen uns meistens mit dem generischen Maskulinum begnügen, das zwar schon irgendwie Männer meint, aber meistens auch Frauen." Was er meint, zeigt Willer an einem Beispiel: "Wenn ich sage, ich gehe zum Frisör, ist noch völlig unklar, ob der Friseur männlich oder weiblich ist. Wenn ich sage, ich gehe zur Frisörin, weiß jeder Bescheid, dass es sich um eine Frau handelt. Das ist ungerecht!"
Künftig soll daher nach dem Wunsch des LMB die Zusatzendung "-er" eindeutig signalisieren, dass es sich um einen oder mehrere Männer handelt. Die bisher sowohl für Männer als auch für beide Geschlechter verwendete herkömmliche Maskulinform soll dann endgültig zur rein neutralen Bezeichnung werden, mit der Männer und Frauen gleichermaßen gemeint sind.
Die folgenden Beispiele zeigen, wie die neue Maskulinendung für verschiedene Berufe aussieht (neutral/weiblich/männlich): Polizist-Polizistin-Polizister, Professor-Professorin-Professorer, Gynäkologe-Gynäkologin-Gynäkologer, Steinmetz-Steinmetzin-Steinmetzer, Chirurg-Chirurgin-Chirurger, Papst-Päpstin-Papster, Pilot-Pilotin-Piloter, Arzt-Ärztin-Arzter etc.
Darüberhinaus kann die neue Endung auch bei einigen Substantiven verwendet werden, die keine Berufsgruppen bezeichnen. Faustregel: Wenn es eine weibliche Form mit -in gibt, dann muss es auch eine männliche Form mit -er geben. Beispiele (neutral/weiblich/männlich): Kosmopolit-Kosmopolitin-Kosmopoliter, Psychopath-Psychopathin-Psychopather, Retter-Retterin-Retterer, Freund-Freundin-Freunder, Verehrer-Verehrerin-Verehrerer, Feminist-Feministin-Feminister. Der Linguistische Männerbund hoffe, dass die Politikerinnen und Politikerer die Neuerungen schnellstmöglich einführen, damit die Benachteiligung männlicher Deutscherer schon bald ein Ende habe, so der Sprecherer.